Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Pinot Gris/Grauburgunder |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2025 |
Trinkreife bis | 2040 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.0 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 1 g/l |
Gesamtsäure | 8 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
James Suckling | 95 Punkte |
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Info zum Wein:
Der Weinberg Rotenberg liegt an der West- bis Nordwestseite des Grand Cru Hengst in Wintzenheim, auf einem rot gefärbten Kalkstein (Kieselmergelkalk aus dem Oligozän). Der Oberboden ist sehr dünn, zum Teil bedingt durch die steile Hanglage, aber auch der Kalkstein ist relativ arm. Der Rotenberg ist ein relativ spät reifender Weinberg, wenn man die Frühreife des Ortes bedenkt. Sicherlich tragen sowohl die Höhenlage als auch die Nord-West-Ausrichtung dazu bei, den Zuckeranstieg bei dieser schnell reifenden Rebsorte stark zu verlangsamen.
Info zum Ausbau:
In der Vergangenheit war dies ein bevorzugter Ort für die Herstellung von Weinen im Stil der Spätlese. Heute drängen frühere Ernten und ein viel trockeneres Wetter dazu, viel trockenere Weine zu produzieren, und das Weingut Rotenberg hat sich diesem Stilwechsel hervorragend angepasst. Die Produktion ist sehr gering. Die Reben zeigen eine schöne Wuchsstärke, tragen aber eine sehr geringe Anzahl an Trauben, die wiederum sehr klein sind. Die Folge ist, dass die Weine aus dem Rotenberg vor allem im Jahr 2019 eine feste Struktur aufweisen. Langsam gärend, haben es die wilden Hefen schließlich geschafft, diesen Wein absolut knochentrocken zu vergären, zur großen Zufriedenheit des Weingutes!
Farbe:
Strahlendes und intensives Goldgelb.
Nase:
Der kraftvolle Charakter des 2019er Pinot Gris Rotenberg macht sich bereits in der Nase bemerkbar. Neben Aromen von Roter Bete, Buchsbaum, Pfeffer und Walnüssen dringt ein saftiger Eindruck von Orangen und Mango hervor. Nach etwas Belüftung gesellen sich Wiesenkräuter und Ginster hinzu, Anklänge von Anis und Koriander deuten sich ebenfalls an.
Gaumen:
Auf der Zunge scheint er zu schweben, ein sehr eleganter und zugleich fester Eindruck mit markanter Salzigkeit und überaus belebender Säure zieht über die Zunge. Olivier Humbrecht ist es gelungen, ein Riesling ähnliche Säurestruktur in seine Pinot Gris zu zaubern, ohne die Rebsorte zu verleugnen. Ein wundervoller, brillanter Pinot Gris, der über Dekaden reifen kann und bereits zum jetzigen Zeitpunkt immens Freude bereitet!
Wer ihn zum jetzigen Zeitpunkt schon genießen möchte, sollte ihn unbedingt über mehrere Stunden dekantieren und in einem ausreichend großen Glas servieren. Einige Tage der Öffnung lassen ihn an Ausdruck gewinnen.
Verkostet im Juli 2021
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Carpaccio vom Thunfisch, Limettenzesten, milde Sojasoße, gemahlener Koriander(Fisch)
- Eintopf von roten Linsen und Hokkaido-Kürbis mit Ingwer(Gemüse & Vegetarisch)
- Perlhuhnbrust angeräuchert im Blätterteig, leichte Orangensauce, Zuckerschoten(Geflügel)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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