Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Pinot Gris/Grauburgunder |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2026 |
Trinkreife bis | 2041 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.0 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 6 g/l |
Gesamtsäure | 7 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
Parker Punkte | 94 Punkte |
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James Suckling | 97 Punkte |
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Der Clos Windsbuhl ist ein historischer Weinberg im Elsass, dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, als er im Besitz der österreichisch-ungarischen Familie Habsburg war. Das Weingut Zind-Humbrecht brachte 1988 seinen ersten Jahrgang hervor. Der Grauburgunder war damals die bevorzugte Rebsorte. Sie reift früh (das Clos hat ein spätes Reifeklima), genießt eine kalkarme Geologie und wurde bereits 1759 als gute Rebsorte erwähnt, als der Fürst von Württemberg dieses Gut erwarb. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Grauburgunder eine der besten Rebsorten des Elsass ist, aber er ist auch eine bedürftige Sorte, die leicht unterdurchschnittlich abschneidet, wenn sie nicht in den besten Weinbergen angebaut wird. Es ist auch eine Rebsorte, die sehr reichhaltige Weine hervorbringt, wenn sie in frühzeitiger Sonnenexposition und auf leichteren Böden gepflanzt wird. Hier am Windsbuhl gedeiht der Grauburgunder, wie der Jahrgang 2022 zeigt, und kann Weine von hoher Eleganz hervorbringen.
Farbe:
Leuchtendes helles Goldgelb mit silbrigen Reflexen.
Nase:
Der 2022er Pinot Gris Clos Windsbuhl versprüht pure Frische, pure Finesse im Duft, Zitrone, Zitronenmelisse, Kumquat und junge Aprikose vereinen sich mit frischem Apfel und Quitte. Florale Duftigkeit von Holunderblüte und Ingwer schwebt darüber. Alles äußerst fein und subtil ineinander verwoben. Leise und durchdringend laut zugleich, was für ein Verführer, was für ein mineralisches und facettenreiches Kunstwerk.
Gaumen:
Ich hätte nicht gedacht, dass noch eine Steigerung möglich ist , was Feinheit und Präzision im Bereich Pinot Gris anbelangt möglich ist im Hause Humbrecht und wurde soeben eines Besseren belehrt. Dieser Wein fegt mich geradezu weg, die äußerst belebende Säure vereint sich mit intensiv salziger Spur, mit erfrischender heller und gelber Frucht , mit der er geradezu über die Zunge schwebt und mit einem nicht enden wollenden Nachhall, mit jedem Schluck wird man zu einem weiteren verführt, die Säure so präsent Sie ist, ist fantastisch eingebunden in dieses Gesamtkunstwerk.
Vorheriges Dekantieren lässt ihn gewinnen, man sollte ihn nicht zu kalt aus großen Burgundergläsern zu genießen.
Verkostet im April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Erbsen, Karotten, Chicorée-Chutney, Kräutercreme und Basilikumöl in Karotten-Kimchisud mit Haselnuss-Quinoa Crunch (Andreas Krolik La Fleur **)(Gemüse & Vegetarisch)
- Jakobsmuscheln mit Brunnenkresse, Ziegenkäse Ravioli und Zitronenverbene(Meeresfrüchte)
- Massam Chicken Curry mit Ingwer und Basmati Reis(Geflügel)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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