Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Riesling |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2024 |
Trinkreife bis | 2037 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 12.5 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 6 g/l |
Gesamtsäure | 7 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
Parker Punkte | 91 Punkte |
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Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Dieser Wein stammt größtenteils aus einem Verschnitt aus verschiedenen kleinen Weinbergen rund um das Dorf Gueberschwihr, sowie aus der kleinen Produktion unserer beiden jungen Weinberge im Grand Cru Hengst. Weine, die auf einer kalkhaltigen Geologie erzeugt werden, neigen unabhängig von der Topographie und Lage dazu, bestimmte Eigenschaften zu teilen. Sie sind in der Regel in ihrer Jugend weniger ausdrucksstark und brauchen einige Zeit, manchmal Jahre, um ihr ganzes aromatisches Potential zu zeigen. Es gibt immer einen starken Sinn für Strenge, der sich meist am Gaumen zeigt und eine energische Säure tragen sollte. Kalksteinböden reifen per Definition später, weil sie länger brauchen, um sich zu erwärmen, besonders in Gueberschwihr, wo der Mergel-/Ton-Anteil höher ist. Sie sind jedoch resistent gegen Trockenheit und verleihen den Reben eine gewisse Kraft.
Info zum Ausbau:
Der 2018er Roche Calcaire gärte sehr lange, ein weiterer typischer Charakter dieser Cuvée, und schaffte es, trocken zu werden. Oft hat dieser Wein einen der höchsten Säuregehalte, was sich auf die Gärkinetik auswirken kann, daher ist die endgültige Balance, die 2019 erreicht wurde – perfekt.
Farbe:
Intensives Goldgelb.
Nase:
Man kann den Kalkstein riechen, definitiv und mit schwungvoller Belüftung noch ganz andere Aromen, wie Apfel, Zitronenschale, junge Mango, Engelwurz und Koriander und einen dezenten Geruch von Fleischbrühe und Austernschale. Eintauchen kann man in diesen wunderbaren Tropfen.
Gaumen:
Auf der Zunge überrascht der 2019er Riesling Roche Calcaire mit feingliedriger Eleganz, er wirkt fast tänzerisch. Die Säure ist präsent, die Ausstrahlung kühl, der Gesamteindruck aristokratisch. Ich liebe eine gewisse Strenge im Wein und diese hier spricht mich besonders an, weil sie eine wahnsinnige Klarheit und Präzision vermittelt. Das sind Weine, die nicht nur wunderbar reifen, sondern auch dem Essen perfekt dienen mit ihrer unverwechselbaren Stilistik.
Wenn möglich dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Verkostet im Juli 2021
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Nudel-Bowl mit Pak Choi, Mango, Tofu und Sesamöl(Gemüse & Vegetarisch)
- Zander auf Pilzrahmkraut(Fisch)
- Grand Puy Linsen mit Speck, Wildkräutersalat und fruchtigem Dressing(Fleisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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