Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Riesling |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2025 |
Trinkreife bis | 2047 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.0 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 2 g/l |
Gesamtsäure | 5.7 g/l |
Bewertungen
James Suckling | 97 Punkte |
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Vinous Media | 94 Punkte |
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Die sehr steilen Hügel des Grand-Cru-Weinbergs Sommerberg haben die Form einer Reihe von Halbmonden, die auf einem Biotitgranit nach Süden ausgerichtet sind. Die kleine Parzelle, die dem Weingut gehört, befindet sich im Unterabschnitt Dudenstein innerhalb des Grand Cru. Der Sommerberg, oder Hügel des Sommers/Sonne, genießt eine Sonnenexposition. Allerdings liegt das Dorf Niedermorschwihr früher im Schatten der Vogesen als Turckheim, so dass der Sommerberg etwas weniger früh reif ist als Brand. Der Unterschied beträgt nur wenige Tage, ist aber von Jahrgang zu Jahrgang gleich. Leider wurde dieser Weinberg Mitte August 2022 von einem schweren Hagelsturm heimgesucht, der vor allem die nach Westen ausgerichteten Trauben betraf. Nach einer strengen Selektion, da der Hagel eine frühe Fäulnis der beschädigten Beeren verursachte, konnten wir schließlich eine kleine, aber schöne Ernte einbringen. Die lange Gärung und der Ausbau auf der Vollhefe führten zu einem sehr trockenen Riesling.
Farbe:
Intensives, dichtes Goldgelb.
Nase:
Das Aroma des 2022er Riesling Grand Cru Sommerberg zeigt sich saftig und mutet exotisch an im Duft an, Mango paart sich mit Orange, Papaya und süßer Ananas. Mit Sauerstoff treten Noten von salzig; süßem Mürbteig und hellem Tabak hinzu. Ein Wein, ganz am Anfang seiner Entwicklung, der viel verheißt.
Gaumen:
Am Gaumen entlädt sich ein exotisches Potpourri, viel saftige Frucht, Fruchtsüße und eine gestochen scharfe und feingliedrige Säure, die diesen Wein unwahrscheinlich lebendig erscheinen lässt. Durch seine Lebendigkeit kann man ihn ganz wunderbar zum Essen kombinieren, asiatische und fernöstliche Gerichte mit frischer Struktur und leichter Schärfe sind perfekte Begleiter.
Wer ihn zum jetzigen Zeitpunkt schon genießen möchte, sollte ihn unbedingt über mehrere Stunden dekantieren und in einem ausreichend großen Glas servieren. Einige Tage der Öffnung lassen ihn an Ausdruck gewinnen.
Verkostet im April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Möhren-Ingwer-Suppe(Gemüse & Vegetarisch)
- Garnelen mit Zitronengras und Koriander Reisbällchen(Meeresfrüchte)
- Seezunge mit Brunnenkresse, Ziegenkäse Ravioli und Yuzu Spargel (Bernd Bachofer, Restaurant bachofer *)(Fisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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