Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Riesling |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2024 |
Trinkreife bis | 2034 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 12.5 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 3 g/l |
Gesamtsäure | 5.9 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
Vinous Media | 96 Punkte |
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Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Der Grand Cru Sommerberg erstreckt sich an sehr steilen Hängen oberhalb des Dorfes Niedermorschwihr. Dieses Biotit-Granit-Terroir ist nach Süden ausgerichtet. Das Weingut Zind-Humbrecht konnte eine sehr schöne kleine Parzelle in der Lage Dudenstein innerhalb dieser Grand Cru erwerben. Dieser kleine, 0,32 ha große Weinberg wurde 2013 mit unserer Riesling-Massenselektion (von alten Brand-Reben) in hoher Dichte (9500 Rebstöcke/ha) neu bepflanzt. Wir haben auch eine große Steinmauer in der Mitte des Hangs wieder aufgebaut, um die Arbeit mit der Winde zu erleichtern und vor allem die Erosion zu begrenzen. Es ist nämlich unmöglich, diesen steilen Weinberg anders zu bearbeiten. Der Biotitgranit zersetzt sich mit der mikrobiologischen Aktivität des Bodens und erzeugt ein sehr interessantes, tonhaltiges Terroir.
Info zum Ausbau:
Im Gegensatz zum Brand, wo das Gestein mehr aus dem Boden ragt, scheint der Boden des Sommerbergs mehr Tiefe zu haben. Der 2020er war der erste Riesling des Weinguts, der seine Gärung trocken abgeschlossen hat.
Farbe:
Intensives, dichtes Goldgelb.
Nase:
Das Aroma des 2020er Riesling Grand Cru Sommerberg zeigt sich offen mit deutlichen exotischen Anklängen, Weinbergspfirsich trifft auf Orange, Mango-Creme, Akazie, Honig, kandierten Ingwer, Limetten in Salz geschwenkt und Holunderblüte. Straff fasst ihn seine Mineralität ein und zugleich zeigt er eine leichtfüßige Eleganz.
Gaumen:
Am Gaumen entlädt sich ein exotisches Potpourri, viel saftige Frucht, Fruchtsüße und eine gestochen scharfe und feingliedrige Säure, die diesen Wein unwahrscheinlich lebendig erscheinen lässt. Ein fulminantes Feuerwerk von Aromen, Frucht und Eindrücken – ich bin gespannt, wie er sich in den nächsten Jahren entwickeln wird, die Anlagen erscheinen grandios!
Wer ihn zum jetzigen Zeitpunkt schon genießen möchte, sollte ihn unbedingt über mehrere Stunden dekantieren und in einem ausreichend großen Glas servieren. Einige Tage der Öffnung lassen ihn an Ausdruck gewinnen.
Verkostet im Oktober 2022
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Gelbes Gemüse-Curry mit Mango und Koriander(Gemüse & Vegetarisch)
- Hühnersuppe mit scharfer Kokosmilch und Thaibasilikum(Geflügel)
- Languste in der Carcasse gegrillt mit glasierten Vanille-Tomaten und Basmatireis(Meeresfrüchte)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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