Info:
Wie der Name schon, handelt es sich bei diesem Grand Cru um ein warmes Terroir. Der Grand Cru Brand liegt südlich gegenüber von Colmar rund um Turckheim, auf süd-südost ausgerichteten, steilen Hängen mit optimaler Föhn-Belüftung. Der aus zwei Glimmer bestehende Granit absorbiert alles, was die Sonnenenergie tagsüber einbringt. Der Standort am Ausgang des Tal an einem steilen Südhang garantiert lange Sonnenstunden. Die Weine von Brand sind demonstrativ, extravagant, sprühend vor Energie. Das sind typische Eigenschaften von Granitböden. Diese Frische kommt aus der Tatsache, dass der sich zersetzende Granit feine Elemente (Tone) erzeugt, die tief in das zerklüftete Gestein eindringt. Diese feinen Elemente, sobald sie von den Wurzeln besiedelt sind, sorgen für Mineralität und Wasserkonsistenz - besonders bemerkbar an den alten Reben. Das Durchschnittsalter der Reben beträgt 73 Jahre. Brand produziert reife, aber ausgewogene Rieslinge mit einer Geradlinigkeit und Säure, die überraschen können. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum dieses Terroir in der alten Literatur der Region oft hervorstach als eines der besten Terroirs im Elsass.
| Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
|---|---|
| BIO-Code | FR-BIO-01 |
| Region | Elsass |
| Rebsorten | Riesling |
| Volumen in ml | 750 ml |
| GTIN/EAN | 3760424210092 |
| Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
| Trinkreife von | 2026 |
| Trinkreife bis | 2046 |
Analysewerte
| Alkoholgehalt | 13.0 % |
|---|---|
| Süße | 1 |
| Restsüße | 5 g/l |
| Gesamtsäure | 6.5 g/l |
| Ungeschwefelt | Ja |
| Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
| James Suckling | 99 Punkte |
|---|
Farbe:
Leuchtendes Zitronengelb mit goldenen Nuancen und zartgrünen Reflexen.
Nase:
Die Aromen sind zurückhaltend, elegant – kein pralles Gelbfrucht-Spektakel wie beim benachbarten Hengst. Stattdessen: helle Mirabelle, weißer Pfirsich, kandierte Quitte, frisch geschnittenes Kernobst. Reichlich Abrieb der Kaffir-Limette. Die Gewürznoten erinnern an Fenchelsaat, Koriandersamen und Kümmel. Dies wird begleitet von vegetabilen, zarten Fenchelblüten- und Chicorée-Anklängen. Eine feine Hefenote verweist auf seine langsame Reife. Eine klare, strukturierte Nase mit erkennbarem rotem Faden.
Gaumen:
Satt und strukturbetont, mit pikant-straffer Säure und deutlich spürbarer Phenolwürze. Die Frucht bleibt im Hintergrund, während ein steiniger Kern und salzige, leicht bitter-happige Komponente dominieren. Die feinen Nuancen aus Gewürzen und Gemüse treten elegant in Erscheinung. Der Brand vermittelt Haptik, Drive und Länge. Ein wirklich gastronomischer Riesling, der animiert klar zum nächsten Glas.
Verkostet im Juli 2025

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.
Gebratenes Kalbsbries mit Orangen-Fenchelgemüse, Limette und gedünstetem Chicorée
Koreanisches Banchan mit Sesam, Miso-Paste und Süßkartoffeln
Geräucherte Forelle auf lauwarmen Romana-Salatherzen mit Koriander‑Kümmelöl

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).


Zind-Humbrecht
Weitere Weine des Weinguts
















































































































































