Hilker:
Frische ist auch das Credo am Gaumen. Durch seine Säure wirkt er belebend und zu keinem Zeitpunkt sättigend. Die Frucht ist saftig und charmant, der Nachhall von pikanter Würze geprägt – ein Wein, der sich wunderbar mit einer Vielzahl von Speisen kombinieren lässt, gerne mit nussigen und würzigen Komponenten.
Wenn möglich dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
---|---|
BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Pinot Gris/Grauburgunder |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2024 |
Trinkreife bis | 2034 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.0 % |
---|---|
Süße | 2 |
Restsüße | 1 g/l |
Gesamtsäure | 5.1 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
James Suckling | 94 Punkte |
---|
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Der Roche Calcaire 2022 stammt vollständig aus den jüngeren Pinot-Gris-Reben, die 1992 auf dem Clos Windsbuhl gepflanzt wurden. Wie bei vielen anderen Pinot-Gris des Jahrgangs 2022 war es wichtig, sie zu einem genauen Zeitpunkt zu ernten, um eine Überreife zu vermeiden. Der Grauburgunder ist eine fantastische Rebsorte, aber wie sein Bruder, der Pinot-Noir, benötigt er ein gutes Terroir, vernünftige Erträge und eine qualitativ hochwertige Auswahl von Klonen oder eine Massenselektion. Diese Rebsorte wird auf kalkhaltigen Böden angebaut und erhält dadurch eine festere Struktur und einen stärkeren Säuregehalt.Trotz der Hitze während der Weinlese behielt der Jahrgang 2022 von Roche Calcaire einen guten Säuregehalt und vergärte knochentrocken.
Farbe:
Strahlendes Goldgelb mit zart Kupferfarbenen Reflexen.
Nase:
Der 2022 Pinot Gris Roche Calcaire zeigt sich mit immenser Frische und zart rauchigen Anklängen, Quitte, Birne, Zitrus und helle Blüten, wie Akazie, Holunderblüte und etwas Fenchelkraut bestimmen den Auftakt. Kreidig ,kalkig wird das Ganze sehr schön abgerundet. Ein knackig, frischer Duft, der zum Kosten einlädt.
Gaumen:
Auf der Zunge angelangt, zeigt er sich mit sanfter Frucht, belebender Frische und feiner Pikanz, die überaus animierend verhallt. Ein fantastischer Begleiter zu Speisen mit hellen fruchtigen Komponenten und Gewürznoten. Seine lebendige Stilistik lädt dazu ein das eine oder andere Glas mehr zu trinken.
Unbedingt dekantieren und nicht zu kalt aus einem größeren Glas genießen.
Verkostet im April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Spargel mit Butter, Birne und Sauerampfer(Gemüse & Vegetarisch)
- Gebratene Jakobsmuscheln mit Anisbutter, Orangen und Fenchel(Meeresfrüchte)
- Perlhuhn Brust mit asiatischem Glasnudelsalat(Geflügel)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
Weitere Weine des Weinguts