Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Gewürztraminer |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2024 |
Trinkreife bis | 2032 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 12.5 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 1 g/l |
Gesamtsäure | 3.8 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
James Suckling | 93 Punkte |
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Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Auf dem kiesigen Talboden von Turckheim ist der Gewürztraminer vielleicht die am häufigsten angebaute Rebsorte. Diese Rebsorte hat das Potenzial, zu einem sehr hohen Zuckergehalt heranzureifen, braucht aber einige Zeit, um auch physiologisch zu reifen. Von allen im Elsass angebauten Rebsorten ist der Gewürztraminer diejenige, die am meisten mit der Farbveränderung (véraison) zu kämpfen hat und am reichsten an Polyphenolen ist, weshalb er ein wärmeres Mikroklima und eine frühe Reifung benötigt, Bedingungen, die in Turckheim gegeben sind.
Leider haben diese Böden aufgrund ihrer außergewöhnlichen Drainagekapazität nur eine sehr geringe Wasserspeicherkapazität. Der Klimawandel im Elsass bedeutet wärmere Temperaturen während der Reifezeit. Die Folge ist, dass die Reben mehr Wasser benötigen, um die höhere Evapotranspiration auszugleichen. Im Jahr 2022 hat dieses Gebiet in Turckheim fast alle Niederschläge verpasst, die die benachbarten Weinberge zum Glück hatten. Es gab ein sehr gutes Ertragspotenzial für die Ernte, aber die Trockenheit und die Hitze führten dazu, dass die Trauben sehr klein blieben. Das hohe Verhältnis zwischen Schale und Saft erhöht die aromatische und phenolische Konzentration des Weins. Glücklicherweise reifen die Trauben früher, wenn die Tage wärmer und länger sind, so dass eine hohe Zuckerkonzentration vermieden werden konnte.
Farbe:
Strahlendes Goldgelb mit zarten grünen Reflexen.
Nase:
Der Gewurztraminer Turckheim präsentiert sich in 2022 unglaublich dicht und saftig. Holunderblüte, Rosenduft und deutliche Ingwernoten vermischen sich mit Orange, reifer Mango, Pfirsich und Aprikosenkonfitüre. Deutliche Gewürznoten von Kardamom und Zimt und Mürbteig deuten sich mit mineralischen Hintergrund an. Ein überaus einladender und stimmiger Duft, der die Rebsorte perfekt in Szene setzt.
Gaumen:
Wunderschön vollmundig und saftig der Gaumen, mit belebender Säure, feiner salziger Spur und angenehmer Würze, die den Appetit beflügelt, was der moderate Alkohol von nur 12,5Vol% perfekt unterstützt.
Verkostet im April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Gambas mit Kürbis, Kokos und Cashew(Meeresfrüchte)
- Ente gebraten mit Orangen-Ingwer-Sauce und Kardamom-Basmatireis(Geflügel)
- Ziegenfrischkäse mit Rosen-Hagebutten -Gelee und Kräuter Baguette(Gemüse & Vegetarisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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