Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Pinot Gris/Grauburgunder |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2025 |
Trinkreife bis | 2040 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.5 % |
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Süße | 1 |
Gesamtsäure | 5.7 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
James Suckling | 97 Punkte |
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Vinous Media | 96 Punkte |
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Der Clos Jebsal wurde 1983 neu definiert, als es Léonard Humbrecht gelang, die verschiedenen kleinen Weinberge auf der Domäne Jebsal in Turckheim zusammenzulegen. Die gesamte Parzelle ist nur 1,3 ha groß und war zuvor auf viele kleine Erzeuger aufgeteilt. Die meisten Teile wurden seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr bepflanzt. Die starke Hanglage erschwerte die Bewirtschaftung und die meisten Winzer gaben auf. Bis 1983. Damals wäre auch der Riesling eine naheliegende Wahl gewesen, aber der tiefe und reichhaltige Mergelboden mit einem höheren Tonanteil und ausgezeichneten Wasserreserven würde es jeder dort angebauten Rebsorte ermöglichen, einen ausgezeichneten Säuregehalt zu behalten und nie unter Trockenheit zu leiden. Die letzten Jahrgänge haben das bewiesen! Dieser Weinberg war früher ein hervorragend geignet für Edelfäule, aber da die Ernte früher und unter viel trockeneren Bedingungen erfolgt, war es sehr schwierig, die Trauben ohne Probleme auf VT- oder SGN-Niveau zu bringen. Seit 2020 wird dieser Weinberg nun gesund und bei normaler Reife geerntet, um einen trockenen Pinot Gris zu erzeugen. Und es funktioniert!
Farbe:
Strahlendes Goldgelb mit kupferfarbenen Reflexen.
Nase:
Der 2022er Pinot Gris Clos Jebsal ist geprägt von feiner Frucht die an Pfirsich, Quitte, Birne, Honigmelone und Aprikose erinnert. Mit Sauerstoffkontakt treten würzige Hefenoten hinzu, Ingwer und Trockengebäck, sowie Anis und getrocknete Orangenschale. Er zeigt sich wunderschön kraftvoll und elegant zugleich.
Gaumen:
Viel Schmelz, saftige Frucht, zarte Salzigkeit, eine belebende Säure und ein pikanter Gerbstoff zeichnen diesen Pinot Gris aus. Ein fantastischer Essensbegleiter der gerne die Herausforderung von intensiven Gewürzen und Schärfe annimmt. Herausragendes Reifepotential.
Dem Ungeduldigen, der ihn zum jetzigen Zeitpunkt öffnen möchte, sei geraten ihn ca. zwei Stunden vorher zu dekantieren und nicht zu kalt aus großen Burgundergläsern zu genießen.
Verkostet im April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Nudelbowl mit Pak Choi, Ananas, Tofu, Sesamöl und Chili(Gemüse & Vegetarisch)
- Scharfer Garnelen-Gurken-Salat mit Koriander und Minze(Meeresfrüchte)
- Gegrillter Lachs mit Senf und Avocado(Fisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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