Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Pinot Noir/Spätburgunder |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2025 |
Trinkreife bis | 2032 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.0 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 1 g/l |
Gesamtsäure | 4.9 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
Parker Punkte | 93 Punkte |
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Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Das Weingut Zind-Humbrecht produziert nur einen einzigen Rotwein, auf einer sehr kleinen Parzelle von 0,32 ha in der Einzellage Heimbourg in Turckheim. Der nach Westen ausgerichtete Pinot Noir reift auf rotem Oligozän-Kalkboden (reich an Eisen) langsam und entwickelt ein feines aromatisches Profil. Durch die hohe Pflanzdichte (10.000 Rebstöcke/ha) und den Beschnitt knapp über dem Boden sind die Trauben sehr klein und wachsen fast auf Bodenhöhe.
Info zum Ausbau:
Die Erträge waren schon immer niedrig, aber in den letzten Jahren war dieser Weinberg besonders anfällig für Stammkrankheiten. Die Trauben werden in kleinen 15-kg-Behältern geerntet und dann von Hand auf einem perforierten Holzbrett abgebeert, um in einem offenen Bottich zu gären, in dem wir nur wenig Pigeage (Untertauchen des Tresterhutes) durchführen. Der Wein wird in 228- und 350-Liter-Fässer (nicht neu) umgefüllt und ohne Filtration oder Schönung direkt in Flaschen abgefüllt.
Farbe:
Gedecktes Granatrot mit Aufhellungen zum Rand hin.
Nase:
Der 2020er Pinot Noir Heimbourg zeigt sich mineralisch, erdig und noch etwas zurückhaltend in der Frucht, die sich mit ausreichend Sauerstoff mit dunklen Kirschen, Zwetschgen und Beeren offenbart. Ein überaus frischer und betörender Pinot Noir voller Ausdruck und Finesse, der mit ausreichend Belüftung viel Mineralität und Tiefe zeigt.
Gaumen:
Sein Gaumen wirkt überaus elegant, die Säure und das Tannin noch jugendlich und zugleich reif. Seine saftige Frucht regt den Trinkfluss wunderschön an, man spürt wieder einmal deutlich die Nähe zu Burgund, die Olivier hervorragend herausgearbeitet hat. Ein wundervoll ausdrucksstarker Tropfen, der sich in Kombination mit Gerichten, die erdige und fruchtige Komponenten aufweisen, perfekt entfalten kann. Sehr gutes Entwicklungspotential!
Ausreichend Belüftung lässt diesen überaus feinen Tropfen noch zusätzlich gewinnen.
Verkostet im Oktober 2022
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Rote Bete-Kartoffelrösti mit Sauerampfer-Schmand(Gemüse & Vegetarisch)
- Gans mit eingelegten Zwetschgen, Walnussklößen und Geflügeljus(Geflügel)
- Rinderfilet mit dünnen Nudeln, Steinpilzen und Rosmarin(Fleisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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