Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Pinot Noir/Spätburgunder |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2025 |
Trinkreife bis | 2037 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 12.5 % |
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Süße | 1 |
Gesamtsäure | 5.7 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
Parker Punkte | 93 Punkte |
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Infos zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Das Weingut Zind-Humbrecht produziert nur einen einzigen Rotwein, auf einer sehr kleinen Parzelle von 0,32 ha in der Einzellage Heimbourg in Turckheim. Der nach Westen ausgerichtete Pinot Noir reift auf rotem Oligozän-Kalkboden (reich an Eisen) langsam und entwickelt ein feines aromatisches Profil. Durch die hohe Pflanzdichte (10.000 Rebstöcke/ha) und den Beschnitt knapp über dem Boden sind die Trauben sehr klein und wachsen fast auf Bodenhöhe.
Im Jahr 2021 brachten die Reben keine Trauben hervor (Mehltau), so dass sie im Jahr 2022, gut ausgeruht, eine anständige Ernte einbrachten. Bei einer hohen Pflanzdichte (9000 Rebstöcke und sehr nah am Boden) waren die Trauben klein. Das Verhältnis von Schale zu Saft ist immer hoch. Die Trauben werden vollständig von Hand auf einem altmodischen, durchbohrten Holzbrett abgebeert, das gleichzeitig als Sortiertisch dient. Während der 2 Wochen dauernden Gärung findet so gut wie keine Manipulation statt. Der Wein wird durch Schwerkraft in 2 bis 4 Jahre alte Fässer umgefüllt. Die Abfüllung in Flaschen erfolgt ohne Filtration und Schönung.
Farbe:
Gedecktes Granatrot mit violetten Reflexen und Aufhellungen zum Rand hin.
Nase:
Ein überaus saftiger und verführerischer Pinot Noir kündigt sich an, süße wilde Himbeeren, Cassis, schwarze Kirschen, Pfingstrosen und Veilchen machen den Auftakt. Mit Sauerstoffkontakt treten Aromen von Trüffel, Waldboden, Süßholz und Leder hinzu, Burgund in Perfektion lässt grüßen.
Gaumen:
Saftige Fruchtausprägung auch am Gaumen, gepaart mit erfrischender Säure, einer noch betonten Tannin-Struktur und mineralischer Tiefe. Was für ein Gedicht, was für ein Zauber, Wahnsinn, wie auch beim Pinot Noir mit dem 2022 Pinot Noir Heimbourg eine Steigerung bei der bereits vorhandenen Spitzenqualität vollzogen wurde. Ein fantastischer Essensbegleiter und ein Wein, den es lohnt zu lagern, grandioses Entwicklungspotential.
Ausreichend Belüftung lässt diesen überaus feinen Tropfen noch zusätzlich gewinnen.
Verkostet im April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Bulgursalat mit Roter Bete, Himbeeren und Estragon(Gemüse & Vegetarisch)
- Cassolette vom Kalbsbries mit Wacholder-Pinot-Rauchsauce, Rübchen und Perlzwiebeln(Fleisch)
- Rehmedaillons mit pochiertem Apfel, Hagebuttengelee und Lebkuchen-Sauce(Wild)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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