Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Riesling |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2023 |
Trinkreife bis | 2034 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 12.5 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 8 g/l |
Gesamtsäure | 7.2 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
Vinous Media | 94 Punkte |
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Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Dieser Wein stammt von Reben, die in den 1990er Jahren und im Jahr 2001 in der Grand Cru Brand und knapp darunter gepflanzt wurden. Der Granit 'de Turckheim' ist eigentlich ein Biotit-Granittyp. Er enthält viel schwarzen Glimmer, der durch Bakterien und Mikroorganismen in seine feinste Form, den Ton, zerlegt werden kann. Diese feineren Elemente wandern schließlich unter dem Einfluss von Regenwasser tiefer in den Boden, fixieren Mineralien und bieten den Reben eine interessante Wasserreserve, was bei solch feinen Böden wichtig ist. Natürlich sollten die Reben ein gewisses Alter haben, damit die Wurzeln diese Tiefen erreichen können, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass die Durchwurzelung in dieser Art von luftigem Boden tatsächlich recht schnell erfolgen kann, vor allem, wenn keine Verdichtung vorhanden ist. Unnötig zu erwähnen, dass die biologisch-dynamische Bewirtschaftung das Wachstum der Wurzeln ebenfalls beschleunigt.
Info zum Ausbau:
Diese Weinberge genießen ein frühzeitiges und warmes Klima, das den Reifezyklus beeinflusst, was erklärt, warum sie oft die ersten Rieslinge sind, die auf dem Weingut geerntet werden. Die Trauben waren sehr gesund, der Säuregehalt war überraschend hoch und beeinflusste die Gärungsgeschwindigkeit. Dies war einer der letzten 2019er, die fertig wurden.
Farbe:
Leuchtendes, intensives Goldgelb.
Nase:
Der 2019er Riesling Roche Granitique fragt nach der Karaffe, dann kitzelt und provoziert er aufs angenehmste die Nase, mit intensiver, frischer Frucht, die an einen ganzen Obstkorb gefüllt mit Zitrus, Orange, Limette, junger Ananas und Aprikosen denken lässt. Die fulminante Frucht wird von frischem Ingwer, Zitronengras und ausgeprägter steiniger Mineralität getoppt. Die zitrischen Noten suggerieren bereits in der Nase wunderbare Frische.
Gaumen:
Welch präziser Gaumen, Zitrusfrüchte, gelbe und exotische Früchte vereinen sich mit einer betonten und sehr lebendigen Säure, die salzige Mineralität ist ungemein präsent, das lässt ihn zum wahren Umami-Wein werden, Fruchtsüße, Salzigkeit und immense Frische in wunderbarer Balance! Man ist in jedem Fall geneigt die Flasche zu leeren und zwar mit gewaltiger Freude!
Wenn möglich dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Verkostet im Juli 2021
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Topinambur-Fritten mit Salzzitronen-Leindotteröl-Mayonnaise und Sauerkraut-Karotten(Gemüse & Vegetarisch)
- Salat von Jakobsmuscheln mit Orangen-Wakame-Salat(Meeresfrüchte)
- Kalbsgeschnetzeltes mit Salbei und Aprikosen(Fleisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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